Heute hat der Prozess um die ehemals schillernde S&K Gruppe am Landgericht Frankfurt begonnen. Bereits im Dezember vergangenen Jahres berichtete Sachwert-Ticker+++ über das Thema (Fall S&K+++ Untersuchungshaft verlängert +++ Anklageerhebung zeitnah erwartet ).

Bevor heute der Prozess aber so richtig losgehen konnte, wurde die Verhandlung aber auch wieder auf kommenden Dienstag vertagt. Grund ist ein Befangenheitsantrag. Somit konnte nicht einmal der Anfang des Vortrags von 1.700 Seiten der Staatsanwaltschaft begonnen werden.

Stephan S. in Fußfesseln vorgeführt

Der S&K Gründer Stephan S. wurde sogar mit Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt. Der Grund dürfte in dem damaligen Fluchtversuch im Zuge eines Zivilpozesses im Jahre 2013 gelegen haben. Hierbei versuchte sich Stephan S. aus einem Fenster zu stürzen und wurde dabei verletzt. Auch auf der Anklagebank Jonas K. ebenfalls Gründer der S&K Gruppe.

Die Vorwürfe, die der Verhandlung zu Grunde liegen sind enorm. Rund 11.000 geschädigte Anleger mit einem Volumen von ca. 240 Mio. Euro bangen um Ihre Einlage, die vor allem in geschlossene Immobilienfonds geflossen sind und hoffen noch wenigstens einen Teil der Einlage zurück zu erhalten.

Sachwert-Ticker+++ Meinung:

Der Prozessauftakt könnte richtungsweisend für das weitere Verfahren sein. Es wird ein langer Weg sein bis der Prozess zu Ende sein wird. Das Firmenimperium von S&K ist gigantisch und nur schwer zu durchschauen. Alleine der Vortrag der Staatsanwaltschaft umfasst, wie oben beschrieben, 1.700 Seiten. Man darf gespannt sein wie der Prozess weitergeht und welche Erkenntnisse sich noch gewinnen lassen. Für die Anleger der S&K Fonds beginnt nun eine spannende Zeit, die aber Jahre dauern kann.

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